Der große Brand von 1632, der die London Bridge verwüstete, ist eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte des ältesten Übergangs Londons. Die Brücke aus dem 12. Jahrhundert war mehr als nur eine Passage über die Themse – sie war ein geschäftiger, lebhafter Teil der Stadt, gesäumt von Geschäften, Häusern und sogar einer Kapelle.
Am 24. August 1632 brach in einem Haus auf der Nordseite der Brücke ein Feuer aus. Durch starke Winde angefacht, breitete sich das Feuer schnell über die Holzkonstruktionen aus und verwandelte die Brücke in ein tobendes Inferno. Die Brandbekämpfungsmethoden des 17. Jahrhunderts waren rudimentär und reichten nicht aus, um die Intensität des Feuers zu kontrollieren.
Das Feuer verursachte massive Zerstörungen und vernichtete Häuser, Geschäfte und die Brücke selbst. Es wird geschätzt, dass bis zu 43 Häuser zerstört wurden, ein katastrophaler Verlust für diesen Zeitraum. Die historische Thomaskapelle und das steinerne Torhaus blieben jedoch verschont und überstanden das Inferno.
Dieses Ereignis hatte erhebliche Auswirkungen auf die architektonische Landschaft und Entwicklung Londons. Nach dem Brand wurden Schritte unternommen, um die beschädigten Abschnitte durch feuerbeständigere Stein- und Ziegelkonstruktionen zu ersetzen. Die Veranstaltung machte auch auf die Gefahren einer Überbauung der Brücke aufmerksam und löste Diskussionen über Brandschutz und Stadtplanung aus.
Der Große Brand von 1632 diente als Vorahnung für den bekannteren Großen Brand von London im Jahr 1666, der zu einer größeren Zerstörung der Stadt führte. Diese historischen Brände haben die Entwicklung Londons tiefgreifend beeinflusst und seine Umwandlung in die moderne Stadt, die wir heute kennen, geprägt. Sie bleiben bedeutende Ereignisse in der Geschichte der Stadt und erinnern uns an den ständigen Kreislauf von Zerstörung und Wiedergeburt in städtischen Landschaften.
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