Im alten Rom gab es keinen speziellen formellen Titel, der ausschließlich der Frau eines römischen Soldaten verliehen wurde. Ein allgemein gebräuchlicher Begriff für eine Frau war jedoch „uxor“, was einfach „Ehefrau“ bedeutete. Im militärischen Kontext wurden die Frauen von Soldaten oft „uxores militum“ (Ehefrauen von Soldaten) genannt.
Es ist wichtig anzumerken, dass während eines Großteils des frühen Römischen Reiches, insbesondere für Legionäre (Bürgersoldaten), die Ehe während ihres aktiven Dienstes offiziell verboten war. Diese Regel sollte sicherstellen, dass die Soldaten sich voll und ganz ihren Pflichten widmeten. Trotzdem gründeten viele Soldaten inoffizielle Ehen und gründeten Familien, insbesondere während sie in Grenzprovinzen stationiert waren. Diese Frauen wurden in weniger formellen Zusammenhängen manchmal „feminae nothae“ (inoffizielle Ehefrauen) genannt.
Im späteren Kaiserreich wurden diese Einschränkungen gelockert und Soldatenfrauen wurden offener anerkannt, auch wenn es noch immer keine eindeutige Bezeichnung wie „Militärfrau“ im heutigen Sinn gab.